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Singlebörsen oder was definierst Du als Beziehung?

Was macht dieses Thema auf unserem Blog? Gute Frage. Eigentlich passt das Thema nicht so ganz zu unserem Konzept aber es beschäftigt mich. Also gehört es zu mir und damit gleichzeitig auch zu unserem Blog. Zudem Konzept. Welches Konzept? Evan und ich haben gar kein Konzept. Wir leben. Jeden Tag ein bisschen anders. Und doch normal. Viel Spaß beim Lesen!  Single. Heutzutage? Gar kein Problem! Wir finden einen passenden Partner. Nach nur 3 Klicks oder wie man auf Tinder sagt: nach dem Wischprinzip. Rechts hot, links Flopp – oder war es andersrum? Tinder, Lovoo, Fischkopf, Elitepartner, Parship, e-darling. Der Partnersuche sind heutzutage keine Grenzen gesetzt. Fast so ähnlich wie bei einem Autokauf. Lieber den Sportwagen oder doch das Familienauto? Nee, lieber einen Smart. Das perfekte Stadtauto. Perfekt muss es sein. Aber mit dem Stadtauto kann man nicht ins Gelände fahren. Also doch lieber ein sportlicher Geländewagen. Sportlich ist wichtig. Dabei moderates, eloquentes Auftreten. Gebildet und belesen muss er/sie sein. Aber nicht zu spießig. Abenteuerlustig. Selbständig. Gutes Einkommen. Charmant. Gut aussehend aber nicht zu geleckt. Wild. Gepflegt. …

Unsere eigene Kolumne.

Evan und ich haben unsere erste eigene Kolumne und freuen uns riesig! Wir unterstützen den wundervollen Philip Julius Verein, der sich für Eltern mit mehrfach schwerstbehinderten Kindern einsetzt. „Anders und doch normal“ ist das neue Format auf unserem Blog. Die Kolumne von unsrem neuen Teammitglied Marcella Becker beschäftigt sich mit Themen, die die meisten wenn nicht gar alle Eltern behinderter Kinder kennen. Doch wir wollen nicht allzu weit vorgreifen: heute gibt es zunächst einmal die Gelegenheit, Marcella kennenzulernen und einen ersten Einblick in ihre Welt zu bekommen. Eine wunderbare Welt voller Gitarren, Gummibärchen und Kikaninchen… Einfach hier klicken, dann gelangt ihr zu unserem ersten Artikel.   

Ein Dreieck und kein Kreis.

Ich bin müde. Kaputt. Zerschlagen. Ich komme mir vor, als ob ich versuche ein überdimensionales Dreieck durch einen viel zu kleinen Kreis zu befördern. Oder ich versuche diesen Kreis zurecht zuschneiden. Mit einer stumpfen Schere. Leider funktioniert weder das Eine noch das Andere. Die Schere ist kaputt und das Dreieck ist einfach zu groß. Wie viel Anpassung ist gut und richtig? Diese Frage beschäftigt mich in letzter Zeit sehr. Oft fühle ich mich zerrissen. Ich versuche Evan und der Gesellschaft gerecht zu werden. Evan lebt in seiner eigenen kleinen ganz wunderbaren Welt. Eine Welt, in der alle Gitarren oder Gegenstände, die einer Gitarre ähneln, ihm gehören – egal ob sie im Supermarkt getarnt als Bratpfannen oder Haarbürsten hängen oder sich ganz ohne Tarnung in einem Schaufenster befinden. Eine Welt voller Kikaninchen und Gummibären. Eine Welt, in der es nur Laugengebäck und Nudeln gibt. Eine Welt, in der Musik eine so große Rolle spielt. Evans Welt. Es kostet Kraft Evans Welt aufrecht zu erhalten. Viel Kraft. Physisch und psychisch. Eine Welt, die oft nicht in der Realität …

Alleinerziehend? Na und!

Mein Auto. Mein Haus. Meine PlayStation. Männer sitzen sich gegenüber und “bewerfen“ sich lauthals mit ihren Besitztümern. Danach stoßen sie an. Mit Bier und klopfen sich verständnisvoll auf die Schultern. Frauen sitzen sich gegenüber und versuchen sich mit ihren Kindern und Männern zu übertrumpfen. Männern? Ja, ihren Ehemännern. Mein Mann bügelt seine Hemden selber. Mein Mann pinkelt im Sitzen. Dabei stoßen sie an. Mit Sekt. Wenn sie stillen, mit alkoholfreien Sekt. Dabei lächeln sie sich ins Gesicht und denken: Du blöde Kuh. Wenn ich fremden Menschen gegenübersitze läuft es meistens so ab: Ihr Sohn ist aber schüchtern. Der antwortet ja gar nicht. Stimmt, er ist krank. Er kann leider nicht sprechen. Oh, was hat er denn? Die Grippe? Nein, er ist behindert und kann nicht sprechen. Oh, wie schlimm! Das tut mir aber leid. Dann hilft ihr Mann ihnen bestimmt viel? Nein, leider nicht. Oh, warum? Ist er viel unterwegs? Nein!!!! Ich habe keinen Mann. Ich bin alleinerziehend. Mit einem behinderten Kind!!!! Und Tschüss! Schon sind wir weg. Weit weg. Natürlich läuft es nicht immer getreu diesem …

Zu Gast bei: FrauMutter.

Evan und ich sind zu Gast bei FrauMutter. Zwar nicht persönlich aber dafür auf ihrem wundervollen Blog. Autismus, allein erziehen und ein halbes Herz Autismus und alleinerziehend sein – manche Frauen haben große Pakete zu schultern. Pakete, die manch andere in die Knie zwingen würden. Heute erzählt uns Marcella von ihrem Alltag als Alleinerziehende mit einem autistischen Kind. Immer am  Erschöpfungslimit zwischen Arbeit, Arztterminen und dem ganz normalen Leben, aber mit einer bewundernswerten Lebenskunst ausgestattet. Hut ab vor Marcella und ihrem Sohn Evan! Weiter lesen? Dann bitte hier klicken. 

Krankenhaus mal anders.

Lieber Evan, ich wünsche Dir Ärzte und Therapeuten, die mit Dir um die Wette laufen und Dich ganz nebenbei therapieren und behandeln. Wie schön, wenn dieser Wunsch auch der Realität standhält. Zumindest, wenn es nach Dr. med Wurst und Dr. Schinken geht. Evans Lieblingsärzte, samt roten Nasen. Wenn alle Strike reißen, verwandelt sich Evan in seinen coolen Comic -Helden „Bam Bam“ und wird dank Sonnenbrille unsichtbar – zumindest denkt er das und denken versetzt Berge. Manchmal auch Ärzte. Und Mama? Der geht es gut. Dank ihrer bestellten Sushikrankenhausinsel.  

Musik für Mensch und Tier.

Spontane Konzerte sind die Besten! Das hat sich auch Evan auf seiner kleinen Welttournee gedacht und ganz kurzfristig ein Akustik Konzert gegeben. Im Pferdestall. Am Anfang waren die Zuschauer noch skeptisch aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hat der Beat auch sie erwischt. Es ging sogar so weit, dass sie Evan die gelbe Gitarre abnehmen wollten. Aber nicht mit Evan. Der ist jetzt schon wieder unterwegs. Zu seinem neuen Gig. Im Hühnerstall. In diesem Sinne: Seid wild und frech und wunderbar.   Evan & Marcella