Kleines feines Interview
… im Rehacare Magazine. Wenn Ihr wissen wollt wie ich ticke, dann schaut doch mal vorbei.
… im Rehacare Magazine. Wenn Ihr wissen wollt wie ich ticke, dann schaut doch mal vorbei.
Michel ist wieder da… und Mama ist überglücklich! Dank Oma und Opa hat Evan viele große und kleine Abenteuer erlebt: Riesenrutschen bezwungen, große Wälder und Seen eingenommen. Immer mit dabei? Sein treuer Freund Ernie samt Gitarre. Ein großes Dankeschön an Oma & Opa!
Genieße das Leben. Hör auf Dein Herz. Entdecke kleine Wunder. Greif nach den Sternen. Folge Deinen Träumen. Glaub an Dich. Du bist fantastisch, mutig und stärker, als Du denkst. Das Abenteuer „Wanderritt“ ist nach 3 Tagen und knapp 95 Kilometern auf den Pferden zu Ende. Es war wunderbar einzigartig. Ein Herzenswunsch ist nach Jahren in Erfüllung gegangen. Vor ein paar Jahren hätte ich mir so einen Wanderritt nicht zugetraut und gestern bin ich im Jagdgalopp die Abhänge runter und wieder rauf galoppiert und habe dabei gelacht und geweint. Vor Glück. Auf das Leben. Auf die Herzenswünsche.
… und das ohne Mama! Aber dafür mit Oma und Opa. Und Mama? Die erfüllt sich einen langersehnten (Kinder & Jugend) Traum: Einen mehrtägigen Wanderritt in Süddeutschland! Hurra! Ich werde berichten. Eine kleine Reise ist genug, um uns die Welt zu erneuern (Marcel Proust). In diesem Sinne: Auf kleine Reisen und große Eindrücke. Für Michel und Mama.
Früher viel es mir leicht, Freundschaften zu pflegen. Und heute? Kostet es mich unheimlich viel Kraft. Mit einem behinderten Kind ein intaktes soziales Leben zu führen, ist sehr schwer. Manchmal fast unmöglich. Ist zermürbend. Aber ich halte daran fest. An unseren Freundschaften. An unserem sozialen Leben. Über meine Erfahrungen und Veränderungen zum Thema Freundschaften schreibe ich in meinem neuen Artikel bei Philip-Julius. Zum Lesen, einfach hier klicken.
Diesen Satz musste ich diese Woche am eigenen Leib erfahren. „Man muss nicht immer stark sein“. Ein Satz, 6 Wörter und so viel Wahrheit. Seit 4 Jahren bin ich alleine für meinen Sohn verantwortlich. Ich bin Mutter, Therapeutin, Putzfrau, Köchin, Organisatorin, Geschäftsfrau (einiges eher schlecht als recht) und wenn noch etwas Speicherkapazität vorhanden ist: ein wenig Frau. Ich habe mir im Laufe der Zeit ein undurchdringliches Schutzschild angelegt. Jedes Jahr ist es ein wenig gewachsen. Zentimeter um Zentimeter. Schicht um Schicht. Ich bin so ähnlich wie Super Mario zu seinen besten Zeiten herumgelaufen. Immer von einem Schutzschild umgeben und genügend Lebenspunkte auf dem Konto. Alle Gefahren, Sorgen, Ängste und Kommentare sind an mir abgeprallt. Wäre dieses undurchdringliche Schutzschild nur für mich verantwortlich, wäre es bestimmt weniger verbraucht. Allerdings hat es nicht die geringere Aufgabe, als meinen kleinen Michel aus Lönneberga mit zu schützen. Wenn wir in der Welt der Super Mario Stars bleiben, sähe es ungefähr so aus: Ich, getarnt als Super Mario, versuche mit allen Möglichkeiten mit Evan, getarnt als Yoshi (dem grünen und süßen Dinosaurier) Schritt zu halten. Springe und laufe ihm hinterher, …
Durch ein Kind wird aus dem Alltag ein Abenteuer, aus Sand eine Burg, aus Farben ein Gemälde, aus einer Pfütze ein Ozean, aus Plänen Überraschungen und aus Gewohnheiten Leben. (Marion Schmickler) … und dank meines kleinem Michels aus Lönneberga, aus einem Waldbesuch ein verwünschendes Märchenwald- Abenteuer. Ein Hoch auf alle kleinen und großen Abenteurer.
… Wohin? Nach Amerika. Zumindest auf dem Papier. Uns gibt es jetzt auch bei Autism Awareness zu lesen. Einfach hier klicken, dann seid ihr da! Nicht in den USA aber direkt bei unserem Artikel.
Wie oft beschweren wir uns am Tag? Warum scheint es uns leichter zu fallen, zu kritisieren als zu loben? Warum denken wir selten an das was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt? So ergeht es mir. Oft. Sehr oft. In vielen meiner Artikel beschwere ich mich. Klage an. Lasse mich aus. Kritisiere. Mache mich lustig. Beanstande. Nörgle. Belächle. Zweifel an – und das aus gutem Grund. Oft führe ich kämpfe mit Krankenkassen, laufe Anträgen und Gutachten hinterher und ärgere mich. Kritik zu äußern fällt mir persönlich leichter, als ein Lob auszusprechen. Warum? Keine Ahnung! Vor ein paar Tagen ist mir ganz unbewusst bewusst geworden, wie reich beschenkt Evan und ich sind und eine unendliche Dankbarkeit überkam mich. Einige Menschen könnten und würden jetzt fragen, wofür ich denn dankbar bin. „Du hast doch schließlich ein behindertes Kind?! Ach ja und alleinerziehend bist Du auch noch!“ Aber wissen Sie was? Ich bin unendlich dankbar. Dankbar – damit meine ich weniger materielle Besitztümer (von denen ich sowieso nicht viel besitze) sondern eher unbezahlbare Güter wie Freundschaften, innere Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, …
Lang, lang ist es her. Genau 4, 5 Jahre. Das Bild ist an Evans „Survival Party“ nach seiner zweiten schweren Herzoperation entstanden. Freunde und Familie haben ihre Wünsche für Evan dort verewigen können. „Die Welt ist reich mit Evan“. Wie schön. Wie wahr.