„Ich habe lange überlegt, ob ich einen Blog starten möchte oder nicht. Nachdem ich mich dafür entschieden habe, habe ich nochmal ewig gebraucht, um mir zu überlegen wie ich ihn haben möchte bzw. wie publik er sein soll. Ich habe bis jetzt überhaupt keine Erfahrungen was das Bloggen angeht. Ich bin weder auf Facebook, Instagram noch auf Twitter oder habe einen YouToube Channel. Meine erste Überlegung war, dass ich in der dritten Person schreibe oder alles passwortgeschützt anlege. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mich kurzerhand entschlossen einfach anzufangen und so offen wie möglich zu sein und gleichzeitig so privat wie möglich zu bleiben.“
Diese Zeilen sind ungefähr ein Jahr her. (Wow, unseren Blog gibt es jetzt schon seit einem Jahr). Auch wenn ich einiges aus unserem Leben preisgebe, habe ich es – bis jetzt – noch keinen Tag bereut, unsere Geschichte veröffentlicht zu haben. Aus einem anfänglich kleinem Blog sind wunderbare Möglichkeiten, einzigartige Bekanntschaften und besondere Freundschaften entstanden. Ich habe festgestellt, welche Stärke und Energie Wörter und Texte besitzen und wie Texte und Wörter es schaffen, Stärke und Energie freizusetzen. Ich habe mich frei geschrieben.
Und das war nicht immer so. Nach Evans Geburt und seiner Krankheit, habe ich mich sehr zurückgezogen und wollte mich nach Möglichkeit gar nicht, überhaupt nicht, mitteilen. Ich habe Texte geschrieben, die ich entweder nach ein paar Tagen wieder gelöscht oder sofort zerrissen habe. Warum? Gute Frage. Ich glaube ich habe mich geschämt. Geschämt aufgrund meiner Empfindungen, die nicht immer nur positiv waren. Für mich ist das Schreiben zu einem Befreiungsschlag geworden. Ich habe mich befreit. Befreit von sämtlichen gesellschaftlichen Zwängen. Befreit von dem typischen Familienbild. Befreit von Schubläden, in die wir nie wollten. Befreit von Rollen, für die wir nie vorgesprochen haben. Befreit von sämtlichen Bilderbüchern. Und heute? Schreiben wir unsere eigene Familiengeschichte.
Im Laufe des letzen Jahres sind aus den Blog-, Facebook- und Instagram-Neulingen kleine (sehr kleine) Experten mit wachsenden Ansprüchen geworden. Ich überlege sogar einen eigenen You Tube Channel zu machen. Vor einem Jahr? Wäre das schlichtweg undenkbar gewesen.
Unseren Blog lebendiger zu gestalten, war ein großes Ziel. Einen Blog zu kreieren, der zum Stöbern und Verweilen einlädt. Ich hoffe, dass ist uns ein wenig gelungen. Nach einem Jahr können wir sagen: Wir ziehen um. Wir sind umgezogen. Ihr findet uns genau hier:
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